Herausforderung Ijsselmeer
Die Teilnahme an der Dutch Youth Regatta vom 10. – 13. Mai in Workum stand als große Bewährungsprobe für die Vorbereitung auf die Cadet-WM im Kalender von Jara und Mahela. Beeindruckend war nicht nur die Größe des Ijsselmeers, auch eine Regatta mit ca. 1000 Teilnehmern in 9 Bootsklassen hatten die beiden noch nicht erlebt. Zum Glück waren bei den Cadets nur 40 Mannschaften aus 4 Ländern am Start. Dagegen musste das 370 Boote umfassende Optifeld in 5 Startgruppen aufgeteilt werden. Nach achtstündiger Autofahrt wurden in der Nähe des Strandes von Workum die Boote aufgebaut. Ein Dankeschön an dieser Stelle an den Segelverein Einheit Güstrow, welcher unseren Cadet transportiert hat, so dass wir mit unserem eigenen Schlauchboot anreisen konnten. Gleich am ersten Tag auf dem Wasser wurde den beiden bei großen Wellen und einer steifen Brise ihr geringes Gewicht zum Verhängnis. Mit Mühe konnte das Boot beherrscht werden und sie waren froh, mit nur einer Kenterung die ersten drei Wettfahrten mit Plätzen zwischen 22 und 28 überstanden zu haben. Trotz der großen Anstrengung waren die beiden beim Reinfahren gut gelaunt und hatten Spaß, die großen Wellen auf- und abzureiten. Am nächsten und auch am dritten Tag war von den Wellen nichts mehr zu sehen. Die nun vorherrschende Flaute ermöglichte es kaum, mehr als eine Wettfahrt am Tag zu beenden. Drehende Winde machten das Segeln zum Lotteriespiel und so waren Mahela und Jara froh, dass nach beiden Tagen Plätze zwischen 10 und 19 heraussprangen. Leider wurden sie auch einmal wegen Frühstarts disqualifiziert, was am Ende eine deutlich bessere Platzierung verhinderte, da am letzten Tag bei nun wieder auffrischenden Winden, durch eine kuriose Situation eine weitere Disqualifikation hinzukam. Dabei wurde nahezu das gesamte Feld als Frühstart unter Flagge U gewertet und nur 4 korrekt gestartete Boote gingen in die Wertung ein. Am Ende blieb so, trotz eines guten 16. Platz in der abschließenden 9. Wettfahrt, nur der 24. Platz im Gesamtklassement stehen. Damit reihten sie sich in die eher mittelmäßigen Ergebnisse der deutschen Teams ein. Für die Segler und ihre Betreuer waren es jedoch aufregende und auch sehr lehrreiche Tage, die sie gewiss nicht so schnell vergessen werden.